Der Mysterientempel von Eleusis

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Phryne at Poseidon’s celebration in Eleusis by Henryk Siemiradzki 1889

Der Mysterientempel von Eleusis

Der Mysterientempel von Eleusis. Zur Astrologie und Astrogeographie des berühmtesten Mysterien- und Einweihungstempels im antiken Griechenland

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Steinbock und Fische – Der Einweihungs- und Mysterientempel von Eleusis

Phryne on the Poseidon's celebration in Eleusis by Henryk Siemiradzki 1889
Steinbock und Fische – Der Einweihungs- und Mysterientempel von Eleusis: Die berühmte griechische Hetäre Phryne aus Thespiai bei der Verehrung des Gottes Poseidon in Eleusis. Zum Gemälde: Phryne on the Poseidon’s celebration in Eleusis by Henryk Siemiradzki 1889

Das Telesterion von Eleusis war der berühmteste und einer der wichtigsten Mysterien- und Einweihungstempel im antiken Griechenland. Hier wurden zu festgesetzten Zeitpunkten mehrmals jährlich die berühmten Mysterien von Eleusis – verschiedene Einweihungsriten der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter und ihrer Schwester Kore (Persephone) vollzogen.

Den Teilnehmern war streng verboten über das in Eleusis erlebte zu sprechen.

Kore (Persephone) die Königin der Unterwelt. Statue aus dem Akropolis Museum, datiert auf 525 – 500 v. Chr.  photo: Ricardo André Frantz, ccbysa3.0

Der zeitliche Ursprung des Mysterienkultes wurde in der Antike auf einen Zeitpunkt datiert, der bis zu bis ca. 1500 v. Chr. zurück reichte. Ab ca 300 v. Chr. war der Kult von Eleusis der wichtigste Staatskult des Staates Athen. In römischer Zeit ließen sich sogar römische Kaiser angefangen mit Augustus in den Kult einweihen. Im Zuge der Christianisierung Roms wurde die Abhaltung der Mysterien von Eleusis ab 391/92 n. Chr.  durch den römischen Kaiser Theodosius I. verboten.

Die Eleusinische Trias: Persephone, Triptolemos und Demeter, auf einem Marmorrelief aus Eleusis, 440–430 BC photo: Napoleon Vier, GNU/FDL

Astrogeographische Position

Ruinen von Eleusis, ph: Carole Raddato,, ccbysa2.0

Astrogeographische Position für die morphogenetische Felderebene 3 die die Atmosphäre und energetischen Themen des gesamten Tempelbezirks anzeigt: Der Ort liegt in der Kombination des mystischen, spirituellen Wasserzeichens Fische mit dem strengen, konservativen, traditionsbezogenen Erdzeichen Steinbock. Diese Konstellation bringt das Thema von Mystik und Spiritualität (Fische) mit dem Aspekt von Festungsanlagen und Grundprinzip der Hierarchie, Regeln und Gesetze (Steinbock) zusammen.

Fische als das Prinzip der Wahrnehmung des Unbewussten, des Träumens, der Mythen, Märchen, Legenden. Fantasie- und Traumwelt steht für die Wahrnehmung der spirituellen Ebene sowie für die während der Zeremonien eingenommenen Drogen (vermutet werden Mutterkorn, Psilocybin, Datura u.a.). Fische erweist sich in der astrogeographischen Feldforschung als das wichtigster Indikator für die Funktion von Tempeln als Orte der Meditation und Rückverbindung mit der unsterblichen Seele, mit Gott, dem Unbewussten, Unsichtbaren, Mystischen und der Traumwelt. Dabei steht Fische auch für einen Ort der der Sinnfolge des Alltagslebens entrückt und energetisch relativ unabhängig von der Umgebung ist. Vergleiche die zahlreichen Beispiele hierzu: Buddhas Erleuchtung in den Fischen, Tempelberg, Krishnas Geburtstempel in Fische – Steinbock u.s.w..

Die Lage im Zeichen Steinbock steht dafür das der gesamte Tempelbezirk wie eine Festung mit Mauern hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt war. Der Tempelbezirk war  nur für besonders Privilegierte und nur zu Einweihungszeremonien zugänglich war. Es war bei Todesandrohung verboten über die Einweihungsrituale zu sprechen. 

Vergleiche dazu den ebenfalls als Tempelbezirk in einer Mauerfestung gebauten Tempel der Fischäugigen Göttin Meenakshi in Madurai (Südindien) der ebenfalls in der Kombination Steinbock-Fische liegt. Außerdem die Festungen der ebenso im Steinbock gelegenen Vatikanstadt in Rom und die Verbotene Stadt in Peking.

Steinbock steht außerdem für die Funktion von Eleusis als Ort des offiziellen Staatskultes. Vergleiche als klassische Beispiele dafür den Himmelstempel in Peking den Karnak Tempel in Luxor (Ägypten) und den Pashupathinath Tempel in Kathmandu, Nepal.

Die Kombination des strengen, exklusiven Zeichens Steinbock mit Fische als Resonanzaspekt einer Welt ohne Sprache entspricht u.a. dem bei Todesstrafe angedrohten Verbot über die erlebten Einweihungen und Ekstasen zu sprechen.

Das Verbot der Eleusinischen Mysterien durch Kaiser Theodosius

Römisches Reich 395 AD
Römisches Reich zum Zeitpunkt des Todes Theodosius‘ I. 395 n. Chr.

Kaiser Theodosius I verbot in 2 Schritten jede Nicht-Christliche Religionsausübung: zuerst wurde am 24. Feb 391 AD der Besuch von Tempel und Opfern verboten und am 8. Nov 392 wurde durch den Erlass des Codex Theodosianus XVI.10.12 schließlich jeder Götterkult verboten.

Theodosius Verbot der Religionsfreiheit
Horoskop für das Verbot der Religionsfreiheit im Römischen Reich durch Theodosius I – verboten wurde zunächst der Besuch von Tempeln. Berechnet für den 24. Feb. 391 als 12 Uhr Mittagshoroskop.
  • Das die Durchsetzung der Herrschaft des christlichen Monotheismus über das Römische Reich im Zeitgeschehen eines Uranus-Transits im Schützen dem Zeichen der Priesterkasten zustande kam zeigt unter anderem wie stark diese Revolution sich gegen die Einflüsse der traditionell Priester- und Schamanenkulte und ihre Verwendung für die Propaganda von Stammeskulturen und lokalen Nationalitäten richtete. Bzw. wie sehr anders herum die Etablierung eines abstrakten Monotheismus eines einzigen Himmelsgottes (Uranus) der Globalisierung des Herrschaftsanspruches einer Nation diente.
  • das Quadrat der Sonne als Indikator sowohl des Lichtes, des Kaisers und Staatskultes in den Fischen dem Zeichen der Spiritualität und hier anscheinend auch Indikator für die Christliche Religion zu Uranus dem Indikator für die Abstraktion verschiedener Kulte zu einem Einzigen und die Globalisierung von multinationalen Kulten im Zeichen Schütze dem Zeichen des Schamanismus und der Priesterkasten (Brahmanen) und ihrer Vormachtstellung und auch der mentalen Esoterik, Einweihungslehren, Feueropfer und der Predigermentalitäten zeigt hier als Hauptkonstellation die Bedeutung des Vorgangs an: das Kaisertum (Sonne, Zentralismus) setzte eine Zentralisierung der Kulte und Nationalismen durch indem Uranus in das eigene Machtzentrum integriert wurde.
  • Unterstützt wurde die Zentralisierung der Religion durch die Stellung von Jupiter dem astrologischen Indikator des Sieges und Herrscherplaneten der Priesterkasten (Schütze) auf dem königlichen Grad von 25° Löwe dem Zeichen des Kaisertums und damit des Zentralismus an sich. Rund 1650 Jahre nach dem gescheiterten Versuch von Pharao Echnaton durch das Verbot aller Götter mit Ausnahme des Sonnengottes Aton einen monotheistischen Sonnenkult mit dem Pharao als oberstem Hohe-Priester zu errichten wurde der christliche Monotheismus die zentrale Staatsreligion einer Weltmacht.
  • Die Konjunktion von Mond und Venus auf den Graden der Heerführer im Widder zeigt an das die Durchsetzung des Christlichen Monotheismus vor allem militärische und herrschaftsbezogene Prioritäten gehabt habe dürfte. Sie erleichterte die Eroberungs- und Besatzungspolitik insbesondere in einem Vielvölkerstaat.
  • Pluto als Indikator für Rollenbilder und Ideologien der Macht- und Herrschaftsstrukturen zeigt durch seine Stellung am Beginn des Zeichens Stier dem Zeichen der Territoriums-Besetzung und der Märkte das Ziel der Errichtung stabiler Strukturen zur Absicherung des Status Quo, der Nahrungsproduktion und der Gewinne aus Vermarktung und Handel.
Echnaton und der Monotheismus
Echnaton als Sphinx, Relief Darstellung aus Amarna Relief Darstellung. Die Stadt Amarna wurde von Echnaton als neue Hauptstadt des Sonnenkultes innerhalb von nur 3 Jahren in der Kombination der Zeichen Löwe und Wassermann erbaut
photo: Hans Ollermann,ccbysa2.0