Das Löwenhoroskop von Nemrut Daği

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Das Löwenhoroskop von nemrut Dagi

Das Löwenhoroskop von Nemrut Daği

Das Löwenhoroskop von Nemrut Daği, einer der ältesten erhaltenen Horoskop-Darstellungen der Welt in der Astrogeographie

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Das Löwenhoroskop von Nemrut Daği in der Astrogeographie

photo: saipal license ccsa2.0
Die Kult- und Tempelanlage rund um den  künstlichen Bergs Nimrod (Nemrut Daği) liegt in Löwe mit Fische   photo: saipal license ccsa2.0

Das Heiligtum von Nemrut Daği wurde von König Antiochos I. (Herrschaftszeit: 69 -36 v. Chr.) von Kommagene der sich selbst auch den Beinamen Theos also Gott gegeben hatte, als königliches Grabmal auf dem Berg Nimrod im Taurusgebirge (Osttürkei) errichtet. Die astrogeographischen Resonanz-Koordinaten von Samosata, der Hauptstadt des Königreichs Kommagene lagen bei 12°Stier und 29°Jungfrau.

Es besteht aus einem künstlich aufgeschütteten Geröllhügel (Tumulus) um den herum 3 Terrassen zur Nord-, West und Ostseite gruppiert sind. Antiochos I.  war der wichtigste König des anatolischen  Reiches Kommagene und eine der schillerndsten Figuren des späten Hellenismus.

Die Kultstätte wurde 1881 von dem deutschen Ingenieur Karl Sester wiederentdeckt und 1882/83 erstmals als sogenanntes Hierothesion von Otto Puchstein und Carl Humann untersucht.

Plan der West- und Ostterrassen des Nemrut Dağı Hügels in der Türkei von Carl Humann und Otto Puchstein, 1890. Zwar ist von West- und Ostterrassen die Rede – genau genommen ist die Anordnung aber so, das die „Ostterrasse“ tatsächlich nach Nordosten und dementsprechend die „Westterrasse“ nach Südosten ausgerichtet sind.

Die in Nemrut Daği gefundenen Götterstatuen stellen eine Vereinigung von Göttern aus der persischen und der griechischen Mythologie dar.

Nach den gefundenen Inschriften handelt es sich bei diesen die Vereinigungsgottheiten um: A — Zeus-Oromasdes (Ahura Mazda), B —  Apollon-Mithras-Helios-Hermes,  C — Artagnes-Herakles-Ares.

Außerdem wird eine weibliche Gottheit abgebildet die als die Landesgöttin Kommagene des gleichnamigen Königreichs gedeutet wird.

Kopf des Sonnengottes Apollon/Mithras am Nemrut Daği mit dem typischen Kronenhut der Götter.  photo: Klearchos Kapoutsis,, ccbysa2.0

Zur Lage der Tempelanlage in der Kombination Löwe-Fische

Astrogeographische Position des Berges für die morphogenetische Felderebene 3 die die Atmosphäre und energetischen Themen der gesamten Anlage selbst anzeigt: eine Koordinate des Ortes liegt im mystischen, spirituellen Wasserzeichen Fische, dem Zeichen der Rückverbindung mit der Ebene der Spiritualität und des Göttlichen. Es steht hier für Themen der Mystik und Mystifizierung, der Legenden, Märchen, Traumwelten und Illusionen.  Fische ist allgemein als emotional und auch energetisch besonders typisch und förderlich für die verschiedenen Funktionen von Tempelanlagen anzusehen. Die zahlreichen Beispiele aus der Astrogeographischen Feldforschung zeigen das solche Orte sich besonders ideal für Tempelanlagen, Mysterien-Bildung und Mysterien-Kulte eignen. Siehe dazu meine Beispielsammlung zur Astrogeographie des Zeichens Fische

Die zweite Koordinate des Kultortes von Nemrut Dagi liegt im magnetischen, energetisierenden königlichen Feuerzeichen Löwe, dem Zeichen der Sonne, des Lichtes, der Herzens, Zentralismus und Absolutismus sowie des Königtums. Die Resonanz der einzelnen Motive der Tempelanlage mit den astrologischen Themen des Zeichens Löwe an diesem Ort ist überwältigend. Löwe als das Prinzip des Königtums weist darauf hin, dass die Anlage zuallererst der Darstellung von Glanz und Überhöhung des Königtums und des Thronanspruches der Königsfamilie diente.

Darauf weisen unter anderem auch die drei Reliefs auf denen König Antiochus jeweils mit den Göttern Zeus, Herakles (Ares) und Apollon zu sehen ist – die mit ihm einen Handshake machen.

Fische steht im Yoga neben den Füßen auch für das über dem Kopf befindliche sogenannte Scheitel- oder Kronen – Chakra, das die Verbindung des Menschen mit dem Göttlichen ermöglicht. Bei den Götter-Figuren in Nemrut Dagi wird diese Verbindung durch die über den Kopf aufragenden Hüte symbolisiert.

Als Löwe Motive des Standorts zu untersuchen sind:

  • die Resonanz der einzelnen Motive der Tempelanlage mit den astrologischen Themen des Zeichens Löwe an diesem Ort ist überwältigend. 
  • die Darstellung des Sternbildes Löwe auch gerade in einer Zeit (1. Jh. vor Chr.) als die siderischen und tropischen Positionen von Sternbild und Tierkreiszeichen in Konjunktion lagen
  • die Hervorhebung des traditionellen Königsterns Regulus
  • die Darstellung einer Konjunktion von Mars, Merkur und Jupiter im Löwen
  • Löwe als das Prinzip des Königtums weist darauf hin, dass die Anlage zuallererst der Darstellung von Glanz und Überhöhung des Königtums und des Thronanspruches der Königsfamilie diente.
  • Darauf weisen unter anderem auch die drei Reliefs auf denen König Antiochus jeweils mit den Göttern Zeus, Herakles (Ares) und Apollon zu sehen ist – mit denen er als Gleichgestellter einen Handshake machen.
  • Die Erlaubnis zur Gleichstellung des Menschen – bzw. des Königs mit den Göttern ist als Motiv des Zeichens Löwe auch in Bezug auf das Problem der Berechtigung zur Alleinherrschaft des Königs über die Untertanen zu untersuchen.
  • Der König ist so als Gott unter anderem auch berechtigt durch Vereinigung verschiedener Götter eine Zentralreligion als Staatskult zu schaffen.
  • eine Parallele dazu ist die von Echnaton für den Sonnengott Aton erbaute Hauptstadt Amarna die ebenfalls im Löwen liegt.

Als Fische Motive zu untersuchen

  • Das Zeichen Fische (Schmieröl, Hollywood, Märchen, Traum, Illusionismus, Mythologie) hat hier die Funktion das Ganze in einer Verfremdung zu zeigen, die es als Mythologische Phantasie leichter eingängig bzw. weniger aufdringlich erscheinen lässt.
  • in den Fischen scheint so auch eine Relativierung inbegriffen zu sein, die eine mythologische Möglichkeit darstellt, ohne das der Anspruch auf Göttlichkeit für alle Aspekte etwa der Person des Königs gelten muss.
  • Witzig und Interessant ist auch wie im Bild rechts Zeus als primitiver Urmensch mit Keule neben dem mit vergleichsweise modernster Waffe ausgerüsteten König zu sehen ist, der ihn auch überragt.
  • ein weiteres Fische Motiv ist die bildliche Darstellung der mit einem Kronenhut der hier als Erweiterung des Scheitel- oder Kronen-Chakras in Richtung Himmel zu deuten wäre
Astrology and  astrogeography of Bangkok
Beispiel für die Hervorhebung der Scheitel-Krone in der Kombination Fische-Löwe: der Smaragd-Buddha in Bangkok gilt als das Nationalheiligtum von Thailand. ph: Gremel Madolora, ccbysa3.0

Faszinierende Beispiele für diese für die Kombination Löwe mit Fische anscheinend symptomatische Formgebung findet sich beim thailändischen Zentralheiligtum dem Smaragd Buddha des Königspalasts in Bangkok und beim Goldenen Tempel von Dambulla. in Sri Lanka.

Dieses Bild zeigt die sogenannten „Dexiosis“ (Handschlag des Königs mit den Göttern) – Reliefs des Königs Antiochos mit dem Götterkönig Zeus sowie mit Herakles auf der Westterrasse am Nemrut Dağı.

Diese Form der Darstellungen des Königs mit den Göttern dokumentiert nicht nur das der König von den Göttern gesandt ist. Er ist Ihnen gleich gestellt. Das Motiv der Gleich-Berechtigung und Emanzipation des Menschen gegenüber den Göttern ist nach meiner astrogeographischen Erfahrung ganz besonders auf das Zeichen Löwe, zurückzuführen. Der König ist so als Gott unter anderem auch berechtigt durch Vereinigung verschiedener Götter eine Zentralreligion als Staatskult zu schaffen. Ein Parallele dazu ist die von Echnaton für den Sonnengott Aton erbaute Hauptstadt Amarna die ebenfalls im Löwen liegt.

Die Erlaubnis zur Gleichstellung des Menschen – bzw. des Königs mit den Göttern ist als Motiv des Zeichens Löwe auch in Bezug auf das Problem der Berechtigung zur Alleinherrschaft des Königs über die Untertanen zu untersuchen.

Das Zeichen Fische (Schmieröl, Hollywood, Märchen, Traum, Illusionismus, Mythologie) hat hier die Funktion das Ganze in einer Verfremdung zu zeigen. Witzig und Interessant ist auch wie im Bild rechts Zeus als primitiver Urmensch mit Keule neben dem mit vergleichsweise quasi modernster Waffe ausgerüsteten König zu sehen ist, der ihn auch überragt.

Das Löwenhoroskop

Das Löwenhoroskop von Nemrut Daği gilt als eine der ältesten erhaltenen Horoskop-Darstellungen der Welt. Die im Tierkreis von Dendera dargestellten Konstellationen (auf ca. 52 BC datiert) sind in etwa zeitgleich – dabei evtl. etwas später anzusiedeln.

Das „Löwenhoroskop“ wurde auf der West-Terrasse entdeckt und ist eine Darstellung des Sternbildes Löwe mit einer Sternenkonstellation, wie sie entweder am 14. Juli 109 v. Chr. oder am 7. Juli 62 v. Chr. zu sehen war. Der Grund warum ausgerechnet eine Konstellation im Sternbild Löwe hier dargestellt wurde, wird allgemein so interpretiert, dass man dieses Sternbild bereits damals mit dem Königtum assoziierte.

Abguss des Löwenhoroskops vom Nemrut Dağı, Türkei, durch Carl Humann, Berliner Museen

Die dargestellte Konjunktion von Mars als Herrscher des Zeichens Widder Indikator für Stärke, Mut Kampfbereitschaft und Kriegskunst  mit Merkur dem Herrscher des Zeichens Zwillinge und Indikator für Intelligenz, Lernfähigkeit, technologisches Know-How und Kommunikation sowie Jupiter als Herrscher des Zeichens Schütze der Indikator für Wachstum, Expansion und priesterliche Autorität ist astrologisch gesehen als extrem günstiges Vorzeichen für alle Vorhaben und die Zukunft allgemein zu sehen.

Hier die detaillierte Beschreibung des Reliefs mit dem Löwenhoroskop von der Seite der Nemrud Foundation:

„Das Löwenhoroskop befindet sich auf einer Steintafel von 1.75 x 2.40 Metern und einer Dicke von 47 Zentimetern. Zunächst sieht man nur einen Löwen, der nach rechts marschiert. Beim genaueren Hinsehen erkennt man, das auf dem Löwen 19 Sterne abgebildet sind. Jeder Stern ist mit acht Strahlen dargestellt. Von einem kleinen Unterschied abgesehen, sind die 19 Sterne so gruppiert, wie Ephemeris von Eratosthenes das Sternbild des Löwen beschrieben hatte.

Unter seinem Hals trägt der Löwe eine Sichel, das Symbol für den neuen Mond. Über dieser Sichel leuchtet der Stern Regulus. Regulus wurde schon seit Anbeginn der Menschheit mit dem König in Verbindung gebracht. Regulus erhielt seinen heutigen Namen von Kopernikus, bezogen auf den früheren Namen „Rex“, dem Äquivalent zu „Basileus“ von Ptolemeus. Im antiken Akkadia wurde er „Amil-gal-ur“, König der Himmelsphäre, genannt. Die Babylonier nannten ihn nach ihrem Wort für König: „Sharu“. Im antiken Persien bezeichnete man ihn als „Miyan“.

Über dem Rücken des Löwen sind drei Sterne mit je 16 Strahlen dargestellt. Diese stellen keine Sterne dar, sondern Planeten. Von links nach rechts sind Mars, Merkur und Jupiter zu sehen. Über ihnen sind ihre griechischen Namen zu lesen.“

Theorien zur Datierung der im Löwenhoroskop dargestellten Konstellationen

Es könnte sich beim im Löwenhoroskop dargestellten Ereignis um ein rein symbolisches Datum handeln. Trotzdem wurden neben astronomischen Berechnungen auch Spekulationen über mit dem Datum verbundene Ereignisse angestellt. Siehe Wikipedia Artikel.

Die Astronomen Otto Neugebauer und H. B. van Hoesen schlugen 1959 den 7. Juli 62 v. Chr. als mögliches Datum vor. Als wahrscheinlichstes Ereignis für diesen Zeitpunkt könnte ganz einfach das Datum der Einweihung der Kultstätte angenommen werden.

Version 2: mögliches Datum für das Löwenhoroskop von Nemrut Dağı datiert auf den 7 Juli 0062 v. Chr. . Mars und Merkur standen im Löwen – Jupiter im Krebs – der Mond wie auf dem Relief zu sehen östlich der 3 Planeten bzw. unterhalb des Löwenkopfes in der Jungfrau

Version 2 wurde 1999 von Maurice Crijns, Leiter der International Nemrud Foundation für den 45 Jahre früheren Zeitpunkt am 14. Juli 109 v. Chr. vorgeschlagen – und zwar als möglichen Krönungstag von Mithridates I., dem Vater Antiochos I.:

Version  3: Die Planetenstellungen aus der Darstellung des Löwenhoroskop von Nemrut Dağı lassen sich durch die Konjunktion von Mars-Merkur-Jupiter deren Namen auf dem Relief zu lesen sind auf den 14. Juli 109 c. Chr. datieren. Alle 3 Planeten standen zu dem Zeitpunkt im Löwen, was ihn zwar astronomisch plausibel erscheinen lassen würde.