Wassermann und Waage: die B of the Bang Skulptur. Palmen als archetypisches Motiv im Zeichen Wassermann. Eine astrogeographische Interpretation der inzwischen entfernten Skulptur neben dem Manchester Stadium zum Thema Astrologie und Kunst.
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Diese Skulptur ist möglicherweise nicht interessant und über Ästhetik zu urteilen mag sinnlos sein. Aber wenn man sie im Zusammenhang mit dem Ort betrachtet, an dem sie einmal gestanden hat war sie ein einzigartiges faszinierendes Kunstwerk.
Bevor ich dazu komme noch ein paar Betrachtungen zum Thema der Punktierung morphogenetischer Felder durch Kunstobjekte: Wenn Kunstwerke eine Wirkung auf die Umgebung haben, können Sie durch den Vergleich Ihrer Form und Gestalt mit Ihrer astrogeographischen Position innerhalb der morphogenetischen Felder betrachtet und verstanden werden.
Wenn ein Kunstobjekt in Harmonie mit dem Thema des Ortes innerhalb des morphogentischen Feldes in dem er liegt wäre, könnte die Wirkung des Kunstobjektes möglicherweise harmonisierend sein. Wie würde ein harmonisierender Effekt aussehen und wodurch könnte er zustande kommen? Wenn die morphogenetische Verbindung und Wechselwirkung zwischen elektromagnetischen Feldern ein „natürlicher“ Energiefluss wäre, der das Feld stabilisert bzw. erhält, dann wäre die Unterstützung des Energieflusses und nicht die Blockierung ein harmonisierender Effekt.
Die Skulptur „B of the Bang“ stand für nur 4 Jahre neben dem City of Manchester Stadion und das obwohl man einen riesigen Aufwand betrieben hatte um sie mit 1000 Tonnen Beton im Boden zu verankern. Sie war am 12. Januar 2005 mit dem Mond im Wassermann und Jupiter in der Waage enthüllt worden und wurde aufgrund von Instabilität im Februar 2009 wieder demontiert. Sie war 56 Meter hoch und bestand aus 165 Tonnen wetterbeständigem Stahl, dasselbe Material übrigens, dass auch für die Herstellung der Skulptur „Angel of the North“ verwendet wurde. 180 hohle Stacheln oder Strahlen ragten aus dem Kern hervor.
Die astrogeographische Konstellation des Ortes, an dem sie stand, brachte die beiden Luftzeichen Waage und Wassermann zusammen. Dies gilt für die astrogeographische Radiusebene 4, die das Gebäude selbst beschreibt.
Ich denke es ist eindeutig, das der Hauptaspekt der Skulptur die Stacheln sind und nicht der Mast und auch nicht der Kern aus dem sie hervorgehen. Die Stacheln kommen aus einem proportional kleinen Zentrum und ihre gesamte Länge und ihr Gewicht hängen bzw. stehen quasi frei in der Luft. Dieser Aspekt und Vorgang ist so typisch für das Luftzeichen Wassermann, das hat mich vom ersten Augenblick an hier fasziniert.
Zur Deutung zunächst folgendes: bei astrologisch – geomantischen Feldstudien habe ich die Ladenkette „Palmers“ immer wieder im Wassermann gefunden. Die Entsprechung von Palmen zum Zeichen Wassermann hat sich auch an vielen anderen Beispielen bestätigt. Von der Typologie der Formelemente her passt die Palme deshalb zum Wassermannprinzip weil der Stamm so schmal, lang und astlos ist, dass die gesamte Energie der Pflanzen in die oberste Spitze transportiert werden kann, um sich von dort aus zu entfalten. Beim Wassermann werden also die obersten Chakren energetisch besonders versorgt bzw. sie sind das Hauptthema.
Zweitens: Wassermann steht also nicht dafür, dass die Konzentration auf das Zentrum bzw. den Ausgangspunkt der Energien bezogen ist. Sondern Wassermann steht vielmehr für die Rückverbindung mit der Information bzw. Erinnerung an die Gesamtheit des Potentials und das Gesamtfeld der Möglichkeiten. So gesehen ist hier symptomatisch für Wassermann, dass das Zentrum gar nicht gesehen werden kann, sondern vielmehr alle einzelnen Strahlen des aus ihm hervorgehenden Potentials gezeigt werden. In dieser Abstraktion sind alle Einzelteile gleich bzw. gleichwertig und unterscheiden sich so nur dadurch, dass Sie in verschiedene Richtungen zielen.
Die Spuren der zweiten astrogeographischen Koordinate (Waage) für den Ort wo die Statue für nur 4 Jahre lang stand, sind was die Form des Objektes kaum auszumachen. Vor allem die Strahlen als ein Formelement das aufgrund ihrer stachelartigen Wirkung für Aggressionen steht, können kaum als ein Element der Waage verstanden werden. Waage müsste eigentlich hier versucht sein, die Strahlen in einen Zustand der Harmonie, Ausgewogenheit und zumindest scheinbaren Kongruenz zu bringen um das Gesamtsystem ins Gleichgewicht zu bringen. Stattdessen legt das Bild der vielen einzeln abgebildeten Strahlen, ohne jeden ornamentierenden Eingriff mit Nachdruck das Augenmerk auf die Anwesenheit von vielen Einzelnen (Individuen) und ohne jede Unterordnung unter ein ästhetisches Gesamtprinzip.
Wahrscheinlich ist die Bereitschaft, der Entfaltung des Themas des Wassermannprinzips hier den vollen Raum zuzugestehen, als ein Reflex der Waage zu bewerten. In diesem Sinne kann gesagt werden, dass Waage als Gleichnis einer Bühne auch dafür steht, dass hier überhaupt ein Kunstwerk platziert werden sollte, da Waage für den Reflex bekannt ist, sich und die Umgebung „verschönern“ zu wollen.
Da die Skulptur direkt neben einem Fussballstadion steht, kann natürlich zunächst auch an einen Ball als das Zentrum der Strahlen gedacht werden. Wenn sie einen Big Bang (Urknall) zeigen soll, wäre programmatisch klar, dass es nicht um Stabilität gehen soll sondern um Instabilität. Auch deshalb mag die Position der Skulptur im Sternzeichen Wassermann als harmonisch bewertet werden, während die Reflexe der Waage, da Sie nicht zum Zuge kommen, das Objekt als disharmonisch erscheinen lassen würden.
Man kann so die Skulptur als ein Bild der Konfrontation zwischen den Tierkreiszeichen Waage und Wassermann betrachten, also dem Impuls der Waage, anderen Individuen zu gefallen und sie zu befrieden und dem Impuls im Wassermann, die eigene Individualität ungehindert real werden zu lassen.
Der Schöpfer der Skulptur Thomas Heatherwick wurde mit der Sonne im Wassermann geboren.