Stier und Skorpion – Ein Bad aus Milch und Honig. Zur Astrologie und Astrogeographie der größten und ältesten freistehenden Skulptur der Welt die vor Ort aus dem Fels gearbeitet wurde.
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Stier und Skorpion – Ein Bad aus Milch und Honig
Die am 13. Mär 0981 (greg.) um 3:12 (Zeitpunkt durch astrologische Elektion bestimmt) eingeweihte Sri Gomateshvara Statue (auch Bahubali-Statue) ist mit einer Höhe von 18 m die größte vor Ort aus dem Fels gehauene freistehende Statue der Welt. Ihr Standort liegt bei der Stadt Shravanbelagola im indischen Bundestaat Karnataka.
Bei Fruchtbarkeitsritual wird die Tempelstatue des lokalen Berggottes seit 1000 Jahren einmal pro Jahr mit einer Tonne Milch, Honig und Gewürze übergossen um sie so mit deren Lebensenergie aufzuladen. Diese Opfergaben dienen als Nahrung für die Lichtwesen der uralten Zeit, die das Land und die Menschen seit Jahrtausenden schützen.
Der Standort des Tempels liegt in der Kombination des Wasser-Zeichens Skorpion (Bildhauerei, Steinmetz-Arbeiten, Alchemie) mit dem Erd-Zeichen (Erde, Wurzeln, Landwirtschaft, Nahrung, Erdmutter).
Der Sri Gomateshvara (auch: „Bahubali“) Tempel steht auf dem Berg Sravanabelagola („Der Mönche auf dem Berg“) im indischen Bundesstaat Karnataka. Das Zentrum des Tempels bildet die 18 m hohe aus dem Granitfelsen des Berges herausgearbeitete Skulptur des legendären Bahubali, eines Sohnes des Begründers der Jain-Religion mit Namen Rishabha. Der Überlieferung nach meditierte Bahubali ein Jahr lang in völliger Bewegungslosigkeit in der stehenden Yoga-Position des Kayotsarga wodurch er den Erleuchtungsaspekt der Allwissenheit (zu stehen bzw. auszuhalten) erlernte.
Die Bahubali-Skulptur von Sravanabelagola gilt als die größte freistehende aus dem Fels vor Ort herausgearbeitete Skulptur ihrer Art weltweit. Der Ort liegt in einer Zone deren astrologische Entsprechungen in den beiden fixen, also massiven Tierkreiszeichen Stier und Skorpion liegen. Diese Entsprechungen gelten für die astrogeographische Felderebene 3, die anzeigt wie der Ort in die nähere Umgebung eingebettet ist.
Der Ort soll eine uralter Meditationsplatz von Jain Mönchen und deren Vorgängern sein. Das finanziell besonders günstige und fruchtbare Erdzeichen Stier das Zeichen der Erde, Ernährung, Landwirtschaft, Marktplätze, des Geldes und der lokalen landwirtschaftlichen Zentren steht hier allerdings nicht so sehr für den Rückzug und die Askese, die die Mönche praktiziert haben, sondern vor allem für einen Tempel der alljährlichen Aussaatriten und Opfer zur Förderung von Ackerbau, Viehzucht und reicher Ernten.
Diese Bedeutung des Zeichens Stier für Fruchtbarkeitstempel lässt sich sehr eindrücklich durch den Vergleich mit mega-wichtigen Tempeln für jährliche Fruchtbarkeitsriten aus verschiedenen Kulturen belegen – so dem Amun-Re Tempel in Karnak, dem Tian Tan Tempel in Peking und dem Pashupathinath Tempel in Kathmandu .
Die kolossale Form der Skulptur ist hier als symptomatischer Ausdruck der Kombination von zwei fixen Tierkreiszeichen zu untersuchen. Skorpion das auch als natürliches Entsprechungselement von Riesen zu untersuchen ist und Stier als Entsprechung der größten Säugetiere (Blauwale und Elefanten).
Stier das Sternzeichen der Nahrungsmittel ist hier als symptomatisch für Teile der faszinierenden Opfer- und Reinigungsriten während der Maha Masthaka Abhisheka Zeremonie, der Hauptzeremonie des Tempels anzusehen. Dabei wird die gesamte Statue mit großen Mengen Milch, Honig, Ghee und Kräuterextrakten übergossen. Durch dieses Bad wird einerseits die Statue mit der Lebensenergie von Milch und Honig aufgeladen während andererseits die flüssigen Nahrungsmittel zu einer Art göttlichem Nektar transformiert werden. Auf der Seite von Martin Gray wird dieser Ritus mit phantastischen Bildern dokumentiert.
Bei dieser magischen Opferzeremonie ist auch an die Bedeutung des Zeichens Skorpion als Indikator für die Alchemie und die Transfusion, Verschmelzung und Transformation der Elemente zu denken, die die verschiedenen flüssigen Nahrungsmittel durch die Symbolik des Fruchtbarkeitsritus erfahren.
- Die erste Weihung des Tempels fand am 13. März 981 um 3:12 statt. Sie ist auch ein faszinierendes Beispiel für eine Astrologische Elektion – also einen auf Grund einer astrologischen Zeitbestimmung ausgewählten Zeitpunkt zu untersuchen.
- Die Resonanzkoordinaten des Standortes in Stier und Skorpion waren durch die Opposition von Jupiter in Stier in Haus 4 zu Neptun im Skorpion Konjunktion mit der Himmelsmitte (MC) besetzt. Diese geradezu ideale Resonanz mit den nach meinem astrogeographischen Berechnungssystem berechneten astrologischen Qualitäten des Standortes sind nach meiner Erfahrung Ausdruck davon das die Auswahl des Standortes besonders sorgfältig sein dürfte und durch erfahrene Geomanten und Architekten geprüft worden ist.
- die Besetzung von Haus 4 also dem Indikator für den Standort selbst durch Jupiter im Stier ist als faszinierendes Motiv der Ausrichtung auf ein am Ort selbst erschaffene und aus dem örtlichen Gestein gefertigte Skulptur zu sehen. Jupiter also Guru ist hier insofern Indikator für einen Aspekt der Gottheit bzw. deren Anteile die aus dem Ort selbst hervorgehen. Bemerkenswert ist das Jupiter bei 26°Stier, dem Zeichen der Marktplätze und Nahrungsproduktion auf einem der lukrativsten, fettesten Tierkreisgrade gestellt ist und so für eine regelrechte Kulmination von Erträgen steht.
- Die Position von Neptun als Indikator für das allumfassend Göttliche im Sinne des Prakrti direkt am MC (Himmelsmitte) zeigt die Ausrichtung auf das Höchste und durch die Zeichen-Opposition zu Jupiter auch die Rück-Verbindung des lokalen Gottes bzw. der lokalen Energiequellen die hier aus der Erde hervorgehen mit dem kosmischen Ursprung.
- Das Symbolische und Magische Übergießen der Statue mit den kostbarsten Lebensmitteln erfolgt in diesem Bild von oben also dem MC besetzt durch Neptun im Skorpion nach unten (Haus 4) besetzt durch Jupiter im Stier, so, das die Aufgüsse aus Milch, Honig, Curcuma und Chili die irdische Dimension der Statue mit der kosmischen Energie der Materialien reinigen und aufladen können.