Zur Astrologischen Typologie von Marienbildern. Heilige Maria, Mutter Gottes, Madonna —- zur astrologischen Untersuchung weibliche Aspekte und Archetypen des Göttlichen durch eine astrogeographische Typologie von Marienheiligtümern.
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Die Orte von Marienheiligtümer sind oft energetische Quellorte die für den Energiefluss im Gesamtsystem der Landschaft eine manchmal sogar zentrale Funktion haben können. Oft werden solche orte mit Kirchen, Tempeln, Heiligtümern besetzt die auch die Informationen einer Religion oder bei Kunstwerken die Gedanken eines Künstlers in der Landschaft reflektieren. Die astrogeographischen Koordinaten von Kraftplätzen und Energiezentren geben Hinweise darauf in welcher Umgebungsqualität sich die Energien der Orte entfalten.
Heilige Maria, Mutter Gottes, Madonna – Zur Astrologischen Typologie von Marienbildern
Der Typus Waage mit Fische
Von den beiden Venus – Zeichen (Stier, Waage) steht die Waage für das typische symmetrische Bild der idealisierten Madonna als wunderschöne Lichtwesenheit ohne Kind und oft mit einem blau-weißen Gewand. Zwar spielen auch andere astrologische Zeichen eine Rolle bei den Orten der Marienverehrung – jedoch ist die „Polarität“ von Waage (Liebesgöttin) und Stier (Erdmutter) als grundlegende Unterscheidung sicherlich am geeignetsten um die gemeinten Aspekte der Venus – in Bezug auf die Rollenbilder des Weiblichen am Bild der Marienverehrung zu unterscheiden.

Für diese Form und den repräsentierten Aspekt des Marienbildes vergleiche die astrogeographischen Positionen der Stadt Lourdes für die morphogenetische Felderebene 2 (Stadt) in der Kombination Waage-Fische: Die Sternzeichen der magischen Quelle von Lourdes.
Waage steht für das Ideal der Schönheit, Empathie, Beziehungsfähigkeit, Engelhaftigkeit, Dienstleistungsbereitschaft, des Friedens, der Gerechtigkeit, der Partnerschaft und Liebe. Fische für Orte an denen die wichtigen Tempel der Rückverbindung mit der Ebene des Göttlichen, der Spiritualität, Traumwelt, des Unbewussten, Unsichtbaren und dem Nicht Kontrollierbar und mental begreifbaren in das Zentrum rückt. Fische ist das Symbol für die Spiritualität in allen Religionen und aber traditionell eben auch ganz besonders der christlichen Religion, die sich dieses Zeichen schon im Urchristentum auf seine Fahnen geschrieben hat.

Die folgende Tabelle zeigt zum Vergleich die astrogeographischen Resonanzkoordinaten der berühmtesten katholischen Wallfahrtsorte in Europa. Orte der Marienverehrung darunter sind: Lourdes, Fatima, Tschenstochau, Mariazell und Altötting.

Die Mariengrotte von Hilders in Waage-Fische als „Lourdes-Heiligtum“
Das Video zeigt die Mariengrotte von Hilders zur Musik der Kristallklanginstrumente von Stefan Eckart von ihm zusammen mit Martina Maria Stocker zur Sonnenwende 2018 gespielt. Die Madonna und die Grotte in Hilders sind nach dem Vorbild des Marienbildes im Heiligtums von Lourdes gestaltet.

Astrogeographische Positionen der Mariengrotte für die morphogenetische Felderebene 4 (exakte Adresse – der Ort selbst) die die Atmosphäre und energetischen Themen des Ortes selbst beschreiben: eine Koordinate des Ortes liegt im mystischen, spirituellen Wasserzeichen Fische dem Zeichen des Träumens, des Unsichtbaren, der Illusionen, Märchen und Mythen, der Rückverbindung mit dem individuellen und kollektiven Unbewussten, der Musik und in der Erfahrung der astrogeographischen Feldstudien das wichtigste astrologischen Resonanzzeichen für Tempelplätze als Orte der Rückverbindung mit der spirituellen Ebene und dem göttlichen Ursprung.
Die zweite Koordinate liegt im dienstleistungsbezogenen, aristokratischen Luftzeichen Waage dem Zeichen der Offenheit, Harmonie, Balance, Symmetrie, Gerechtigkeit, des Ausgleiche und des Friedens, der Beziehungsbezogenheit, Liebe, Dekoration, Ästhetik und naiven Malerei sowie dem Zeichen der Engel und der Prostitution. Von den mythologisch überlieferten Göttern lässt sich die Kombination von Waage mit Fische am besten mit der antiken griechischen Liebesgöttin Aphrodite und insofern auch mit der römischen Venus vergleichen, die auch astrologische Zeichenherrscherin der Waage ist. Vergleiche dazu meinen Blogartikel: Aphrodite`s Temples and Birth Place in astrogeography.
Waage mit Löwe

Außerdem Fatima in Waage mit Krebs (FL2- Stadt) sowie Waage mit Löwe (FL3 – nähere Umgebung). Vergl. dazu meinen Artikel: Libra and Leo – The Sanctuary of Fátima. Die gefalteten Hände sind als Symmetrieelement der Waage zuzuordnen. Die Überhöhung der Krone die größer als der Kopf ist stellt eine Überhöhung des Königtums dar (Löwe) in den Mittelpunkt. Typus Waage mit Steinbock Die Grandenfigur der „Süssen Mutter“ in der St. Johannes Kathedrale von s`Hertogenbosch setzt ganz explizit auf die ästhetsche Wirkung des Marienbildes.
Waage mit Steinbock

Als Waage-Anmutung ist insbesondere das hübsche Gesicht, das ganz ohne Neutralisierung, Verhärmung oder Entrücktsein auskommt zu werten. Außerdem die Betonung und auch Feinheit der Ästhetik. Die gesamte Präsentation der Skulptur scheint geradezu auf die Überhöhung der Ästhetik angelegt zu sein. Und zwar so weitgehend das die Anmutung der Unerreichbarkeit (Steinbock) einer idealen Liebesgöttin Venus/Aphrodite (Waage) entstehen kann.

Neben dem Christuskind trägt sie auch ein königliches Szepter – als Ausdruck Ihrer herrschaftlichen Stellung – ein Aspekt der bei diesem Standort mit dem Zeichen Steinbock (Herrschaft, Autorität, Kontrolle, Regierung) zu assoziieren ist.
Der Typus Widder mit Löwe

Das männliche Feuerzeichen Widder steht bei Kraftplätzen allgemein für die Mobilisierung von Energien quasi wie bei einem Zündfunken.
Für die Marienverehrung bedeutet dies das solche Orte nicht die Marienverehrung als geschlechtlich-weiblichen Impuls bedeuten sondern eher die Stimulation eines Neubeginns auf einer körperlich manifesten Ebene. Altötting (Widder-Jungfrau FL2 und Widder-Wassermann FL3) und Tschenstochau (Widder-Löwe, FL4) sind bedeutend dafür.
Die körperlich-materiell-irdische Motivierungs- und Mobilisierungsenergie des männlichen Zeichens Widder wird hier durch die Präsenz des Bildes einer weiblichen Gottheit mit einer transzendentale Ebene verbunden und dadurch erweitert und auch abstrahiert.
Symptomatisch für das Zeichen Widder ist dabei auch die überlieferte Häufigkeit von Wunderheilungen – die im Widder als Wirkungen eines im Einzelfall möglichen und überfälligen Neubeginns auch an solchen Orten bereits eingeübt sein können.
Der Typus Stier – Steinbock und die Funktion als Emblem eines Nationalheiligtums
Vergleiche: Steinbock in der Astrogeographie, Stier in der Astrogeographie
Mariazell als Österreichisches Nationalheiligtum
Das Venuszeichen Stier steht im Unterschied zum weiblichen Prinzip der Beziehungsfähigkeit der Waage für die Erdmutter und damit aus astrologischer Sicht für die Erde selbst und die Herrscherin des Hauses.
Unter anderem als Allegorie zu einer Mutterschafts- und Fruchtbarkeitsgöttin und auf dem Hintergrund eines insbesondere landwirtschaftlichen Milieus und auch als Herrscherin des Territoriums. Diese Form der Venus „legitimiert“ sich über das Christuskind auf ihrem Arm – während in der Waage die Madonna als ideal der weiblichen Schönheit und auch dem Traumbild einer idealen Schönheit der Frau als Partnerin ohne Kind verehrt wird.
Als eine spezielle Bedeutungsebene der Stier-Madonna ist außerdem die Verehrung als Archetypische Gottheit des Landes selbst Inklusive der Eigenschaft der irdischen Landschaften Energiequellen und Energie-Zentren hervorzubringen zu untersuchen. Dabei sind die jeweiligen unterschiedlichen Qualitäten der Energiequellen durch die 78 möglichen Kombinationen der 12 Tierkreiszeichen miteinander zu differenzieren.

Ein wichtiges Beispiel für die Resonanz der Maria mit Kind mit dem Zeichen Stier ist das Beispiel des Marienbildes von Mariazell. Die Marienverehrung dort hat das Heiligtum in den Rang eines österreichischen Nationalheiligtums als „Magna Mater Austriæ“ erhoben.
Das staatstragende Element des konservativen, abgrenzenden und hierarchisch ausgerichteten Zeichens Steinbock steht für die Stilisierung zum Nationalheiligtum und die Identifikation mit dem Staatskult.
Die Funktion der Kombination von Stier mit Steinbock bei einem Nationalheiligtum das als Zentrum des Staats- und Herrschaftskultes genutzt wird ist als symptomatisch einzustufen: Typische Beispiele: Karnak Tempel of Amun Re in Luxor. Himmelstempel in Peking, Pashupathinath u.a.) . Die Form der sogenannten „GLOCKEN-MADONNA“ legt alle Assoziationen der menschlich-weiblichen Ästhetik ab, bzw. verhindert diese ausdrücklich.
Die Körper der Maria und des Chistus-Kindes sind vom Ornat völlig abgedeckt und auch der übergroße Kürbisartige Aufsatz auf der Krone ist dermaßen absichtsvoll „unfiligran“ das von einer die weibliche Ästhetik der Madonna ablehnenden Gestaltung die Rede sein muss. Das Grob-Massive dieser menschlichen Körper-Form ist im Zusammenhang mit dem fixen Zeichen Stier und insofern als Beschreibung eines Maximums an Gravitationsnergie, Zentralismus und irdischer Machtentfaltung zu untersuchen. Vergleiche dazu meinen Artikel;: Wassermann vs. Stier: der Schiefe Turm von Pisa
Diese Strenge der Unterordnung der Gottesmutter unter die reine puppenhafte Form ihrer Funktion als Symbol der Religion ist dem Zeichen Steinbock zuzuordnen und erinnert auch an den Zusammenhang zwischen dem Zeichen Steinbock und Marionetten und auch dem Knochengerüst als Hardware für das Menschliche Dasein.
Ähnliches gilt für das Ornament des Gewandes mit den Flaggen der österreichischen Bundestaaten – das die Funktion als Puppe des Staats- und National-Kultes hervorhebt.
“Unsere Jungfrau von Libanon” in Harissa

Die Statue “Unsere Jungfrau von Libanon” in Harissa ist eine weiß gefärbte Bronzestatue von Maria ohne Kind mit Sternenkrone, die von ihrem Standort ca. 13 km nördl. des Stadtzentrums der Hauptstadt Beirut aus den gesamten Küstentreifen des Libanon überblickt. Die Statue wurde so wie die Freiheitsstatue in New York und die Christo Cedentor Statue von Rio in Frankreich gefertigt.
Die Steinbock-Resonanz des Standortes ist hier in Bezug auf seine Rolle als Zeichen der Himmelsmitte besonders plastisch durch die prominente Lage der Statue auf einem Berg mit Blick und strategischer Kontrolle über die am dichtesten besiedelten Gebiete des Landes.
Außerdem ist die Betonung der weißen Farbe der Skulptur als ausgesprochener Steinbock Aspekt zu sehen.
Der Stier mit Fische Typus
Eine Variation der Mariendarstellung im Stier ist beim Gnadenbild der Maria Trost aus dem 17 Jh. in der Basilika Maria Plain bei Salzburg zu sehen: Das Christuskind wird nicht auf dem Arm getragen sondern liegt. Die Betonung der Darstellung betont so das Kind nicht als Teil der Mutter sondern als eigenständig wahrnehmendes Individuum.

Das Gnadenbild der Maria Trost in der Wallfahrtskirche Maria Plain bei Salzburg in der Kombination Stier mit Fische soll die Fürsorglichkeit der tröstenden Mutter darstellen. Das Menschliche der Maria erscheint hier dem Unnahbar/Göttlichen übergeordnet – bzw. wird das Göttliche hierin sichtbar gemacht.
Diese im Vergleich zu Mariazell relative „Freizügigkeit“ ist dem Zeichen Fische zuzuordnen. Als astrologische Metapher trägt Maria die sieben Sterne – Symbol für die klassischen sieben Planeten – an einer um den Heiligenschein ornamentierten Halskette. Interessant das die Durchsichtigkeit der Windel quasi das Feinstoffliche – ein Motiv das grundsätzlich dem Zeichen Fische zuzuordnen ist.
Das Verhärmte und Naiv-Kindliche der Gottesmutter scheint auch hier zwar mit anderen Mitteln aber in dieser Zielrichtung ebenso wie in Mariazell das erotisch und ästhetisch Weibliche zu überspielen bzw. in diesem Fall zu tarnen (Fische).
Die Kombination Krebs/Löwe mit Fische
Die Zeichen Krebs und Löwe als Zeichen von Mond und Sonne und der Polarität von Empfängnis und Geburt sind aus astrologischer Sicht von ganz besonderer Bedeutung da sie die Himmelskörper mit der stärksten Gravitation betreffen. Das gilt vor allem auch für Heiligtümer wo die Resonanz beider Zeichen aufeinander trifft – so z.B. die Externsteine die exakt zwischen Krebs und Löwe (51,84 km Zonen – s. Astro-Landkarte Deutschland) liegen.
Die Schwarze Madonna von Loreto
Ein bedeutender Ort der Marienverehrung wo dies zutrifft ist das „Santuario della Santa Casa“ in Loreto (Krebs/Löwe – Fische FL3).

Das Zeichen Krebs steht neben der Mutterschaft und Gebärmutter wie beim Beispiel des Quellheiligtums von Lourdes (FL3) für die Wasserquellen.
Die herausragende Bedeutung des Zeichens Krebs bei besonders wichtigen Kraftplätze zeigt sich bei der extremen Häufung der Heiligtümer in diesem Zeichen bei den Shakti-Peethas (weibliche Kraftplätze) und Jyotirlingas (männliche Heiligtümer) in Indien. Astrology & Sacred Sites: Shakti Peetha Shrines: und The 12 Jyotirlinga Shrines in astrogeography:

Für die schwarze Madonna von Loreto sind zahlreiche Wunderheilungen belegt. Die Zusammenführung von Mond (Krebs) – und Sonne (Löwe) – Energien ist als energetischer und thematischer Zusammenhang dieser Wirkungsebene zu untersuchen. Er betrifft im körperlichen die Zusammenführung von Sympathikus (Herzkreislauf) und Para-Sympathikus (Verdauungskreislauf) und damit den Solarplexus Bereich, das Herzchakra und insbesondere die Aktivierung von Bauchspeicheldrüse. Lebertätigkeit, Sexualität und Geschlechtsorganen.
Löwe mit Fische
Die Licht-Madonna von Maria Gern
Mein Blogartikel dazu: Die Wallfahrtskirche Maria Gern als Sonnentempel.

Der Magnetismus und die Strahlkraft des Zeichens Löwe als Zeichen der Sonne, Lichtes, des Herzens und der Geburt kommt bei überregional bedeutenden Kraftplätzen besonders oft vor. Beispiele dafür sind das Sonnenheiligtum von Fatima (Waage-Löwe FL3) und die schwarze Madonna von Tschenstochau (Löwe-Skorpion FL2 und Löwe-Widder FL4) und die Wallfahrtskirche Maria Gern (Löwe-Fische, FL4).
Die Regina Palestina von Deir Rafat in Löwe – Fische
Das katholische Wallfahrts-Heiligtum von Deir Rafat ist „Unserer Lieben Frau, Königin von Palästina und des Heiligen Landes“ geweiht..

Der Name Königin von Palästina ist natürlich in erster Linie als Resonanz mit dem königlichen Zeichen Löwe zu sehen,
Das transzendentale Zeichen Fische kann hier als einigermaßen weitreichende Vorbehaltlosigkeit gegen die für den Löwen wohl typische Beanspruchung königlicher oder anderer irdischer Titel gelten.
Das Zeichen Fische kommt hier außerdem wie in Lourdes bei der Mariendarstellung ohne Kind aus.
Die mit Lichtheilung segnende Hand der Maria ist als besonderer Aspekt des Zeichens Löwe zu untersuchen. Sie kanalisiert Heilungsenergie sowohl der von ihr als Königin beherrschten Erde als auch die solche von der Sonne beherrschten Himmelsraumes unseres Sonnensystems durch das Bewusstsein und die Klarheit ihrer Absicht. Die Geste ist erfahrungsgemäß nicht nur als allgemeine Botschaft der Heilungsenergie des „Heiligen Landes“ Israel sondern auch als direkte Bezugnahme auf eine lokale Energiequelle eines Erdheiligtums an ihrem Standort zu untersuchen.
Die Kombination Löwe mit Schütze
St. Maria in der Kupfergasse
Ein weiteres Beispiel für die Marienverehrung in Form einer Schwarzen Madonna im Zeichen Löwe ist die kleine Kirche St. Maria in der Kupfergasse (Löwe-Schütze FL4) in Köln. Ihr Standort ist eine „Loreto-Kapelle“ – wobei hier eine Kirche innerhalb der Kirche im Stile des „Santa Casa“ in der Basilica von Loreto gemeint ist.
Sie gehört zum Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in der Katholischen Hauptstadt Deutschlands. Auch hier sind zahlreiche Wunderheilungen belegt. Der Ort ist stark besucht und für Gebete und Meditationen besonders zu empfehlen.

Ähnlich wie in Tschenstochau (Widder-Löwe FL4) fällt die Verehrung einer schwarzen Madonna in St. Maria in der Kupfergasse in die Kombination zweier Feuerzeichen und unter Beteiligung des königlichen Zeichens Löwe. Auch hier ist der Heiligenschein mit einer astrologisch/astronomischen Metapher versehen: den 12 Sternen.
Die Schwarze Farbe ist als archetypisch für die Station der Sonne im Schütze-Monat zu sehen.
Die Darstellung der 12 Sterne ist als Allegorie auf die 12 Stationen des Sonnenzyklus, die 12 Tierkeiszeichen, das Bewusstsein für die Vollständigkeit von Zyklen und auch das Eingebettet-Sein in einem vollständigen Kosmos im Schützen dem Zeichen der Zeitmessung und Zeit-Beobachtung zu sehen.
Die Krone der Madonna im Sinn des Königtums als Analogie des königlichen Zeichens Löwe zu erforschen.
Sainte Madelaine in Rennes-Le-Chateau

Zwar handelt es sich nicht explizit um eine Mariendarstellung der Jungfrau Maria oder Mutter Gottes. Trotzdem ist aber doch die Darstellung von Maria Magdalena sehr bedeutend für die Typologie der Marienkulte. Die Erlaubnis zu einer Ästhetik der Mode (Schütze) etwa durch eine verstärkte Betonung des Faltenwurfs kann auf beide Feuerzeichen zurückgeführt werden.
Die für die Bezugnahme auf spirituelle Aspekte problematische Darstellung der Erotik von Maria Magdalena wird dabei durch die Betonung der Embleme des Todes in Form von Kreuz, Urne und Totenschädel überschrieben.
Der Typus Jungfrau mit Widder

Die Verehrung von Maria als Jungfrau dem Zeichen der Selbstreinigung, Gesundheit, Jungfräulichkeit sowie des Zölibats und Mönchtums widerspricht natürlich Teilen der Assoziationen von Maria als idealisierte Liebesgöttin (Waage) und auch ein stückweit dem der physischen Gebärmutter (Krebs) bzw. dem der Hausbesitzerin (Stier). Die Jungfrau steht bei Heiligtümern und Kraftplätzen besonders für Heilung und zwar durch den Impuls der gesunden Lebensweise und die Rückbesinnung auf die aktive Gesundheitsfürsorge. Das Marienheiligtum von Altötting (Jungfrau – Widder FL2) ist ein besonders wichtiges Beispiel für diese Ikonographie.
Der Typus Jungfrau mit Krebs
Vergleiche: Jungfrau in der Astrogeographie, Krebs in der Astrogeographie
„Virgen de Regla“ oder „Nuestra Señora de Regla“ ist eine spanisch-sprachige Tradition der Marienverehrung, die auch in den früheren spanischen Kolonien verbreitet ist. Als Ausgangspunkt wird eine 62 cm hohe schwarze Madonna aus Holz genannt, die aus dem Besitz des Heiligen Augustinus (13. Nov 354 – 28 Aug 430) von Hippo (östl. Algerien) stammte.
Während der Eroberung von Hippo durch die Vandalen im Jahr 431 wurde die Statue der Überlieferung nach bis an die Küste von Andalusien gerettet. in der heutigen Kirche „Nuestra Senora de la Regla“ direkt an der Antlantik-Küste in Chipiona ist zwar der Name der Anrufung der „Virgen de Regla“ erhalten, nicht aber die originale Statue. Der Name ist als so als direkter Bezug auf die für das christliche Mönchtum grundlegende Augustiner-Regel zu deuten. Ein Bezug der schwarzen Farbe der Madonna zur Dunklen Hauptfarbe von Bevölkerungsgruppen in Afrika ist ebenso plausibel.. Wird aber allerdings zur Vorbeugung gegen den speziellen weißen aber auch den schwarzen Rassismus „in der Regel“ kategorisch bestritten.
Ähnliche Beispiele für die hierin liegenden Auseinandersetzungen sind die Diskussionen um Darstellungen von David, Jesus und auch Krishna (Kali, Nila/Blue) als Dunkelhäutige. Die dunkle Farbe wäre abstrakt gesehen als Farbe des Himmelsraumes, der Nacht, des Unbewussten, Unsichtbaren sowie für die menschliche Wahrnehmung Transzendentalen zu untersuchen.
Wegen der Transzendenz der spirituellen Ebene ist aber natürlich außerdem die kulturelle Irreführung mit Verwendungen der Angaben über die Hautfarbe prinzipiell als territoriale Manipulation einzustufen.

Die Position des Heiligtums in der Jungfrau kann in diesem Fall auch als direkte Entsprechung mit dem Titel als Virgen untersucht werden. Jungfrau ist als Zeichen der durch Jungfernhaut geschützten Orte des Mönchstums, der Zölibate und Mönchsregeln und der Wirkung von Askese in Bezug auf Selbstreinigung, Gesundheitspflege und Heilarbeit zu verstehen.
Zum anderen steht das Mondzeichen Krebs hier aber auch gleichzeitig für allen inneren und äußeren Geschlechtsorganen, körperliche Sexualität und auch speziell für die Stimulation der Motivation für die Fortpflanzung durch Sexualität. Trotzdem ist aber auch das Zeichen ein bedeutender und häufiger astrogeographischer Standort-Faktor bei Klöstern.
Das Zeichen Krebs hat bei Klöstern die Bedeutung von Schutzräumen für die Emotionalität und Individualität der Bewohner.
Wassermann – Wassermann

Die Mariendarstellung in der Wallfahrtskirche des Klosters der Unbeschuhten Karmeliten auf dem Berg Karmel mit Blick auf das Meer und die Bucht von Haifa zeigt Maria mit der Sternenkrone. Bei dem Kloster liegen beide astrogeographischen Resonanzkoordinaten bei 10° im Wassermann, dem Zeichen des Himmels, Paradieses, der Selbstfindung, Selbstbefreiung und der Sterne. Der Name Stella Maris – Stern des Meeres steht für die Rolle von Maria als Beschützerin der Fischer und Seefahrer.
Die große mystische Bedeutung des Berg Karmel liegt für die Karmeliten in der Verbindung mit dem Propheten Elia sowie mit vorchristlichen spirituellen Bewegungen wie den Essenern.
Wassermann – Fische
Ein seltenes aber sehr interessantes Motiv der Mariendarstellung ist die laktierende Maria vor der Wallfahrtskirche Großgmain direkt an der österr.- dt. Grenze im Salzburger Land aber unweit Bad Reichenhall gelegen.

Der Marienbrunnen vor der Wallfahrtskirche Grossgmain mit doppelseitiger laktierender Jungfrau Maria gekleidet als Göttin Diana, von Johann Schwaiger (1693). Die Statue steht ebenso in der Kombination Jungfrau – Stier wie die Kirche selbst und zwar für die Felderebene 4 (exakte Adresse). Das Motiv der Wasserspendenden Gottesmutter ist aber hier auf die Position für die Felderebene 3 (nähere Umgebung) zurückzuführen.
Hier liegt der Ort in der Kombination Wassermann – Fische. Wassermann als das Zeichen des wasserspendenden Prinzips steht hier für das Motiv einer abstrakten, nicht-geschlechtliche Bedeutung der lebensspendenden, nährenden und auch inspirierenden Aspekte der Gottesmutter.
Wassermann mit Jungfrau
Die Statue Unserer Lieben Jungfrau von Montserrat verbindet ebenfalls ungewöhnliche Elemente miteinander.

Die 95 cm große romanische Statuette aus dem 12. Jh. 1steht hoch über dem Hochaltar und Jesus am kreuz im Sanctum Sanctorum der berühmten Pilgerkirche des Klosters von Santa Maria de Montserrat in Katalonien, Spanien. Das Abstrakte Design, der wie roboterhaft unemotional anmutenden Presentation des Mutter-Kind Verhältnisses, der Standort hoch über dem Hochaltar als Gleichnis der Sphäre des Überirdischen (Himmel) und die Weltenkugel in ihrer rechten Hand (Universum) sind als Merkmale der Position in den letzten Graden des Zeichens Wassermann dem Zeichen des Himmels, Paradieses, der Rückverbindung und Auferstehung zu verstehen.
Das Christuskind hält einen Pinienzapfen in der linken Hand. Dies symbolisiert die Bewahrung der Fruchtbarkeit, den Baum des Lebens und Unsterblichkeit. Das Motiv der Bewahrung der Natur und des Lebens ist auch als Resonanz zur Position in der Jungfrau dem Zeichen der Konservierung und Gesundheit des menschlichen Körpers, und des Naturschutzes der Pflanzen und des Lebens ganz allgemein einzuordnen.