Widder und Wassermann – Die Hallgrimmskirche auf Island
Astrologie, Kunst und Architektur: Hallgrimmskirche auf Island – die astrogeographische Position der Kirche und
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Die evangelisch-lutherische Hallgrímskirkja (Hallgrimskirche) in Reykjavik wurde zwischen 1945 und 1986 nach Plänen des Architekten Guðjón Samúelsson erbaut. Sie ist nach dem bedeutenden isländischen Dichter und Pfarrer Hallgrímur Pétursson (1614-1674) benannt.
Die Hallgrímskirkja ist ein sehr intensives Beispiel für die astrogeographische Konstellation des Luftzeichens Wassermann mit dem Feuerzeichen Widder. Dies gilt hier für die astrogeographische Radiusebene 4, die das Gebäude selbst beschreibt.
Beide Zeichen, Widder ebenso wie Wassermann heben die Bedeutung des Turms hervor – Widder im Hinblick auf die phallische Form und Wassermann in Bezug auf die Verbindung der Erde mit dem Himmel durch die herausragende Höhe des Turmes von 74,5 m, der auch noch auf einem Hügel liegt.
Die Kombination von Widder mit Wassermann steht wie keine andere für den Impuls zur Veränderung (Mutation) von Formen. Die Mutation der üblichen Bauformen liegt bei der Hallgrimmskirche in dem zu beiden Seiten des Turms absteigenden orgelpfeifenartig angebauten Strukturen, von denen gesagt wird, dass sie an für Island typische Basaltlavaformationen erinnern sollen.
Sie sind sehr bedeutend für die Gesamtanmutung des Gebäudes aber für seine Standfestigkeit wohl nicht erforderlich. Das heißt sie sind reine Verzierungen und insbesonders durch die Kongruenz der beiden einzelnen Flügel Ornamente, die den Turm in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken.
Für das Gesamtbewertung der Bauformen sind sie von herausragender Bedeutung, weil der typische Turmbau hier durch ein Element erweitert wird, dass das Potential hat, bis in den Bereich der Selbstkarikatur hinein Assoziationen aufzurufen. Unter anderem bekommt der Turm durch die Orgelpfeifen eine Orchestrierung und wirkt wie eine Raketenabschussrampe. Außerdem habe ich bei der Betrachtung dieses Formelements an die Barten von Walen gedacht.
Andererseits wird die Strenge und Einseitigkeit der Turmform in Frage gestellt und ein stückweit aufgehoben, so dass der Turm mehr in die Umgebung eingebunden und auch an die Erde angebunden oder geerdet erscheint. Dieser Sichtweise entspricht auch der Vergleich mit den Basaltlava Stabformationen auf Island, da dies eine Bezugnahme auf die Erde darstellen würde.
Die Entscheidung für den Entwurf von Samúelsson wurde 1937 getroffen, ein Zeitpunkt wo das Raketenzeitalter zwar noch nicht realisiert aber schon entworfen war. Die Assoziation einer Raketenabschussrampe deutet bei der Bauform einer Kirche darauf hin, dass durch die Religion an das Potential erinnert wird, quasi „real“ in den Himmel oder Kosmos aufzusteigen. Der „reale“ Aspekt wird astrologisch hier durch das Sternzeichen Widder reflektiert, das bei einer Rakete für die physische Antriebskraft (Zündung und Treibstoffverbrennung) steht.
Wassermann, das Zeichen des Himmels reflektiert das Thema der Rückverbindung des Menschen und ganz allgemein des physischen Lebens mit dem Gesamtvolumen seiner Potentiale. Die Rückverbindung ist hier einerseits durch das Element der aufsteigend sich zum Himmel hin „verjüngenden“ bzw. zuspitzenden Form angedeutet – zum anderen ist der Stilbruch an sich, den diese Architektur versucht, auch ein spezielles Element der Rückbeziehung auf das Gesamtvolumen des Möglichen.
Der Architekt des Gebäudes Guðjón Samúelsson wurde am 16.4.1887 mit der Sonne in Konjunktion mit Mars im Sternzeichen Widder sowie dem Mond im Wassermann geboren. Diese starke Resonanz seines wichtigsten Geburtsplaneten mit der astrogeographischen Konstellation des Ortes ist bemerkenswert intensiv. Kein Wunder das die Halgrimskirche sein bekanntestes Bauprojekt war.
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