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Waldweg, der in den Aokigahara führt photo: Guilhem Vellut, ccbysa2.0

Der Selbstmordwald Aokigahara aus astrologischer Sicht

Der Selbstmordwald Aokigahara aus astrologischer Sicht. Astrologie, Psychologie & Magische Orte: die astrogeographischen Positionen des berüchtigten Selbstmordwaldes am Fuße des Mount Fuji in Jungfrau und Skorpion als Austragungsort nationaler kultureller Themen.

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Der Selbstmordwald Aokigahara in Japan aus astrologischer Sicht

Ein Ort an dem das Motiv der Selbsttötung geradezu zum Kult gemacht wurde, ist der zwischen 900 und 1200 m Höhe gelegene Aokigahara Wald am Fusse des 3776 m hohen Heiligen Vulkans Fuji (die Entfernung zum Gipfel beträgt nur 13 km Luftlinie) .  Er wird seit Jahrzehnten von Japanern als Selbstmordstätte genutzt. Das es hier spukt, bzw. die Erinnerungen der Gestorbenen besonders stark wirken, ist wohl kein Wunder – auch wenn der Mythos vom Sterbeort scheinbar gar nicht so alt ist.

Der hinter dem Saiko See gelegenen Aokigahara Wald  liegt in der Kombination  Jungfrau mit Skorpion   photo: Alpsdake, ccbysa3.0

Aus dem wikiartikel  „Der Aokigahara ist Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks, er umfasst unter anderem drei Naturdenkmäler, einen lokalen Wallfahrtsort sowie eine natürliche Fledermaushöhle. Der Wald ist deshalb ein beliebtes Ausflugs- und Reiseziel, er steht allerdings unter besonderem  Natur- und  Denkmalschutz.  Trotz seiner kurzen Entwicklungsgeschichte leben in seinem Inneren viele, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenarten. In der breiten Öffentlichkeit, besonders in den westlichen Medien, ist der Aokigahara als „Selbstmord-Wald von Japan“ bekannt, weil hier jährlich viele Menschen versteckt Suizid  begehen. In modernen urbanen Legenden wird wiederholt behauptet, in dem Wald spuke es und der Ort sei verflucht. Speziell dieser düstere Ruf des Waldes hat zahlreiche Literaturwerke, Horrorfilme und Videospiele inspiriert.“

Waldweg, der in den Aokigahara führt photo: Guilhem Vellut, ccbysa2.0

Astrogeographische Position des Aokigahara Waldes für die morphogenetische Felderebene 2 die anzeigt wie das gesamte Gelände in die Landschaft der Region ca. 80 km westlich von Tokio eingebettet liegt: die Koordinate für die astrogeographische Länge erstreckt sich im Erdzeichen Jungfrau dem Zeichen des Naturschutzes, der Pflanzen und Naturwesenheiten sowie des Gartenbaus. Jungfrau steht für den Wald als Rückzugsort für seltene Tier- und Pflanzenarten und als Naturschutzgebiet. Außerdem steht Jungfrau hier für eine Gegend die eine besondere Einsamkeit und Abgelegenheit bieten kann. Als Zeichen der Selbstreinigung, Enthaltsamkeit, Jungfräulichkeit sowie der Mönch-, Yoga- und Meditationskultur und auch der Mumifizierung wird die Jungfrau womöglich auch mit einem besonders  bewussten und kontrollierten Umgang mit dem Tod assoziert. Der in Japan von buddhistischen Mönchen entwickelte Sokushinbutsu, eine Praxis der Selbstmumifizierung zeigt auch die starke Resonanz dieser Aspekte des Zeichens Jungfrau mit der klassischen japanischen Kultur. Wie sehr die Jungfrau mit dem Thema des bewussten Umgang mit dem Tod verbunden ist zeigt sich auch bei den astrogeographischen Positionen des Tals der Könige sowie der Pyramiden von Gizeh. Bedenkt man die Buddhistischen Traditionen der Selbstmumifizierung (Sokushinbutsu) so steht die Jungfrau als Zeichen der Mumifizierung aber auch der Selbstreinigung und des Yoga vielleicht ein bischen für die Vorstellung einer im spirituellen sinne „sauberen“ Selbsttötung noch dazu am Fusse von Japans Heiligem Berg.

Die Koordinate für die astrogeographische Breite erstreckt sich im Zeichen Skorpion dem klassischen astrologischen Indikator für Trauma, Schmerz, Tod und Unterwelt, Dämonen, Untote sowie Transformation bzw. Metamorphose beim Übergang von der Welt der Lebenden und an den Körper gebundenen Seele in die Sphären ihres göttlichen Ursprungs. Gräber und Friedhöfe sind aus der klassischen Astrologie als Orte der Skorpion-Entsprechung überliefert. Darüber hinaus steht der Skorpion auch für das Motiv den Beweis der Stärke bzw. Dominanz durch die perfekte Erfüllung eines besonders strengen Rollenbildes sowie für die Zwänge die im Konkurrenzdruck der sozialen Gruppenhierarchie (Wolfsrudel) auf das Individuum wirken.

Skorpion steht demnach für die Resonanz mit dem strengen Dogma der vollkommenen Unterwerfung unter die Gesetze der Hierarchie und bei Orten sowieso das Motiv eines Grabes, der Unterwelt und natürlich auch aller orte wo die Geister leben bzw. die Erinnerungen und Traumata des Lebens ebenso wie die des Todes besonders stark nachwirken.

Die Kombination von Skorpion und Jungfrau kann neben der möglichen Assoziation des Zeichens Steinbock ein stück weit als astrologische Resonanz der kulturellen Identität Japans gesehen werden. Skorpion und Steinbock wegen der teilweise bedingungslosen Unterwerfung des Individuums unter die zu Gesetzen erhobenen Traditionen, der formalen Strenge bis hin zum Verbot persönlicher Emotionen in der japanischen Kultur und Ethik. Jungfrau wurde wegen der großen Abgeschiedenheit und  Eigenständigkeit der japanischen Kultur wurde insbesondere von Andersen als Merkmal Japans aus astrogeographischer Sicht vertreten.

Astrogeographische Position des Großraums Tokio mit dem Mount Fuji und dem südlich davon gelegenen Selbstmordwaldes für die morphogenetische Felderebene 1 die die globale und internationale Bedeutung des Aokigahara  anzeigt:  zunächst mal ist überaus bemerkenswert das die Tierkreiszeichen in denen die astrogeographischen Koordinaten des Selbstmordwaldes liegen für die Ebenen 1 und 2 – also die Region und auch die lokale Gegend identisch sind: Jungfrau und Skorpion. Das lokale morphogenetische Feld des Selbstmordwaldes ist somit als Austragungsort der Gesamtthemen und Probleme der Region der japanischen Hauptstadt und insofern Japans zu bewerten. Die exakten Positionen für die globale, internationale Bedeutung des Ortes liegen bei 13°Jungfrau und 19°Skorpion

Selbsttötung in der japanischen Kulturgeschichte 

Der sogenannte Seppuku (Harakiri) eine traditionelle Form der Selbsttötung der Samurai Krieger hat viel Beachtung in der japanischen und auch weltweiten Literaturgeschichte gefunden. Er wurde 1868 offiziell verboten.  Selbstmord in verschiedenen Formen wurden aber trotzdem während des 2 Weltkrieges vom faschistischen japanischen Regime glorifiziert und  wie in Deutschland auch teilweise befohlen. Der vermeintliche „Mut“ zum Selbstmord ist daher oft eng mit dem Bild der japanischen Kultur verbunden. Eine  besondere Strenge gegen sich selbst und Unterwerfung der eigenen Person unter ein kulturelles Idealbild oder ganz einfach die Herrschende Hierarchie der japanischen Gesellschaft wird als Ausdruck von Charakterstärke, Tugendhaftigkeit und Heldenmut bewertet.

General Akashi Gidayu schreibt im Jahr 1582 vor seinem Seppuku sein Todesgedicht nachdem er eine Schlacht für seinen Kriegsherrn verloren hat. Holzschnitt von Yoshitoshi Tsukioka (um 1890).