Das Einheitsdenkmal vor dem Berliner Schloss. Zur Astrologie und Astrogeographie des neuen Humboldt Forums in Berlin.
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Astrologie & Astrogeograpie: Das Einheitsdenkmal vor dem Berliner Schloss
Beim Einheitsdenkmal vor dem Hauptportal des bei einem Bombenangriff 1945 zerstörten von 2013-20 neu gebauten Berliner Stadtschlosses gelten folgende astrogeographischen Positionen:
- morphogenetische Felder-Ebene 4 (exakte Position des Denkmals): Stier – Wassermann
- morphogenetische Felder-Ebene 3 (Gesamtes Schlossareal und Umgebungsbereich): Wassermann – Krebs
Das am 9. November 2007 vom Bundestag beschlossene Denkmal für Freiheit und Einheit vor dem Berliner Schloss soll ein Denkmal für die friedliche Revolution und deutsche Wiedervereinigung von 1989/90 werden. Es soll damit außerdem an Freiheits- und Einheitsbewegungen vergangener Jahrhunderte in Deutschland erinnern. Es nimmt den Platz des 1897 errichteten und 1950 zerstörten Kaiser Wilhelm Nationaldenkmals vor dem Haupteingang des Stadtschlosses ein.
Hier die Beschreibung der von Milla & Partner entworfenen Skulptur aus dem wikipedia Artikel: „Der Entwurf, eine begehbare Schale, trägt den Titel „Bürger in Bewegung“.[14] Er war Sieger in zwei Wettbewerben mit 900 Vorschlägen.[15] Nach diesem Entwurf ist das Denkmal als begehbares kinetisches Objekt, dessen Erscheinungsbild die Besucher mitgestalten, konzipiert. Wie bei der friedlichen Revolution von 1989 müssen sie sich verständigen und zu gemeinsamem Handeln entschließen, um etwas zu bewegen: Erst wenn sich auf einer Schalenhälfte mindestens 20 Personen mehr zusammenfinden als auf der anderen, beginnt sich die Schale langsam und sanft zu neigen. Indem die Besucher sich das Denkmal aktiv aneignen, wird es lebendig. Es lädt ein zur Kommunikation und zu einem gemeinsamen Handeln, das über die traditionelle Denkmalbetrachtung hinausgeht.„
Man mag dieses Konzept für lahm, aufgesetzt und oberflächlich halten. Die astrogeographischen Resonanzzeichen für die Bedeutung des Ortes innerhalb des morphogenetischen Gesamtfeldes zeigen aber einige faszinierende Aspekte der Umsetzung des Konzeptes auf.
Liegen oder Fliegen – das Motiv des Schiefen Turms von Pisa: Die Astrogeographische Position der Einheitswippe in Stier und Wassermann
Astrogeographische Position für die morphogenetische Felderebene 4 die die Atmosphäre, energetische Situation und Funktion des Denkmals anzeigt: hier gilt das eine Koordinate des Ortes im spirituellen, ganzheitlichen, innovativen Luftzeichen Wassermann dem Zeichen des Fliegens, des Himmels und Paradieses, der Inspiration, Abstraktion, Selbstfindung und Rückbesinnung auf das Gesamtpotential des Möglichen liegt. Die zweite Koordinate liegt im besonders profitablen und profitbezogenen Erdzeichen Stier, dem Zeichen der Erde, Verwurzelung und Gravitation, der Landwirtschaft und Ernährung, des Grundbesitzes und der Territoriums-Dominanz sowie der Marktplätze, des Profits, der Geldwirtschaft und des Reichtums ganz allgemein.
Wassermann als das mittlere und fixe Zeichen des spirituellen Körpers und Stier als das mittlere und fixe Zeichen des materiellen Körpers bilden astrologische gesehen ein Quadrat – einen Aspekt der Widersprüchlichkeit. Dies drückt sich schon darin aus das hier der Himmel (Wassermann) auf die Erde (Stier) trifft. Während die Grundausrichtung im Stier zentripetal und damit auf das Zentrum der Gesellschaft ausgerichtet ist steht Wassermann für die Zentrifugalkräfte und damit die Randgruppen und die aus dem Zentrum der Gesellschaft herausstrebenden, fliehenden Themen und Energien.
Der Austragung des Konfliktes zwischen Wassermann und Stier an genau diesem Ort entspricht auch die politische Dimension der Auseinandersetzung um das Nationaldenkmal. Das Spannungsverhältnis zwischen Wassermann und Stier drückt sich hier in der Kritik am lokalen preußischen Kaisertum aus, das ja in Berlin historisch verwurzelt (Stier) ist. Hier geht es um die Aufarbeitung der historischen Verantwortung der Preußischen Könige für die Unterdrückung des ersten demokratischen deutschen Nationalstaats 1849 und den 1. Weltkrieg der die Grundlage für die Verstümmelung und Zerstörung Deutschlands durch die Naziherrschaft begründete. Diese Auseinandersetzung hatte einen historischen Höhepunkt im Winter 1949/50 – als die SED Führung das Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal abreißen ließ.
Das Bild einer Wippe bildet an dem Ort dadurch die Dynamik zwischen der nach unten gerichteten Erdanziehungskraft und der nach oben gerichteten Fliehkraft ab. Insofern ist dieser Aspekt der Skulptur als interessante und reale Resonanz mit den archetypischen und energetischen Themen des Ortes zu begreifen. Darin zeigt sich der natürliche Vorgang das die morphogenetische Resonanzebene der Themen von Orten durch Architekten aufgegriffen werden. Das Sich-Einlassen auf die energetischen, historisch gewachsenen, und psychosozialen Themen der Orte – also die Geomantie – ist immer Teil der Architektur gewesen.
Die Möglichkeit mit der Wippe zu spielen bildet quasi die Möglichkeit die Auseinandersetzung zwischen den Elementen Himmel und Erde durchzuspielen und dabei durchaus auch auf ihre politische Relevanz hin zu betrachten. Die Kombi aus Stier und Wassermann bietet dafür hier das Thema der Konfrontation zwischen dem bürgerlichen Zentrum der Gesellschaft (Stier) und der radikalen Kritik (Wassermann) an den das Zentrum beherrschenden Gruppen an. Als prominenteste Vertreter dieser astrologischen Dynamik sind Figuren wie Karl Marx und Maximilien Robespierre – beide mit der Sonne im Stier und AC Wassermann geboren, zu nennen.
Das ehemalige Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal
Das neue Einheitsdenkmal soll auf der Freifläche vor dem Eingang zum Berliner Schloss auf dem Sockel des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals gebaut werden, das 1950 von der SED Führung entfernt worden war.
Symbolisch ersetzt es damit das Nationaldenkmal der kurzen und fatalen historische Phase des 1871 gegründeten und 1918 untergegangenen preußischen dominierten Kaiserreiches, dem ersten deutschen Nationalstaat überhaupt.
Historisch gesehen ist erwähnenswert, das die Gründung eines ersten deutschen Nationalstaates durch die Nationalversammlung 1948/49 in der Frankfurter Paulskirche als parlamentarische Monarchie auf Betreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV verhindert worden war. Die damit verbundene Unterdrückung der demokratischen Entwicklung in Deutschland hatte letztlich dem Herrschaftsanspruch der Preußischen Könige über Deutschland gedient.
Das Konstrukt eines preußisch-evangelisch-deutschen Kaisertums sollte 1871 eine Kontinuität mit dem 1000-jährigen von Napoleon 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reich suggerieren.
Ursprünglich war der Titel des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches ein vom Papst verliehener katholischer Titel als Kaiser (Caesar) hatte nichts anderes bedeutet als „König von Rom“. Seine Verlegung nach Preußen stellte damit nicht nur einen Bruch mit allen protestantisch – liberalen Traditionen in Preußen seit Friedrich II. dar, sondern auch eine Fremdbesetzung der historischen Wurzeln durch die preußischen Könige.
Die Waage neigt sich auf die Wassermann Seite
Die Entscheidung für den Bau der „Einheitswippe“ wurde am 14. Februar 2017 bekanntgegeben. Insbesondere ostdeutsche Politiker wie der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und der ehemalige DDR Bürgerrechtler Günter Nooke (CDU) hatten die Verhinderung des aus bürgerlich-nationalistischen Kreisen geforderten Wiederaufbaus des ehemaligen Kaiser Wilhelm Nationaldenkmals unterstützt.
Eine solche Diskussion war zu dem Zeitpunkt insbesondere durch die aus den Belastungen der innenpolitischen Stimmung im Zusammenhang mit der aus der Flüchtlingskrise von 2015 hervorgegangenen Propaganda der Neofaschistischen Internationale instrumentalisiert worden.
Daher wohl auch die relativ plötzliche Entscheidung der Bundesregierung, die noch dazu mitten in der Karnevalszeit bekannt gegeben wurde:
Am Tag der Bekanntgabe der Entscheidung standen Sonne und Merkur im Zeichen Wassermann in Resonanz mit der Wassermann-Koordinate des Standortes während das Zeichen Stier unbesetzt war. Insofern neigte sich die Einheitswippe deutlich zur Durchsetzung der mit dem Zeichen Wassermann zu assoziierenden Themen.
In Bezug auf die Gesamtbedeutung als Nationaldenkmal an diesem Ort spiegelt sich in hier wirkenden Polarität von Stier (Markt und Finanzwelt, Geld, Besitz, Nationales morphisches Feld) und Wassermann (Selbstbefreiung, Unabhängigkeit, Globales morphisches Feld) auch der Unterschied und Konflikt zwischen Nationalismus und Patriotismus sowie außerdem zwischen Zentralstaat und Föderalismus wieder.
Der Mond stand in der Waage in Konjunktion mit der alljährlichen Sonnenposition am Geburtstag der deutschen Einheit (10°Waage), was die besondere Bedeutung dieses Tierkreisgrads für Dem entspricht auch das das Prinzip Waage als direktes Gleichnis für das Motiv der Einheitswippe zu betrachten ist.
Der Mond und außerdem Jupiter in der Waage standen beide im Trigon – und damit unterstützenden Aspekt zur Wassermannresonanz des Ortes. Der Ort selbst wurde demnach in seiner Wassermannqualität aufgewertet.
Gleichzeitig standen 3 Planeten darunter Uranus und Mars sowie Venus der Zeichenherrscher des Zeichens Stier im Widder dem Zeichen der deutschen Kultur und im internationalen Zeichenvergleich der Tiereisentsprechungen von Nationen wichtigsten Zeichen-Indikator für Deutschland als Nation.
Aus der Sicht des Zeichens Stier bildet Widder das 12. Zeichen (Haus 12 Effekt) – was bedeutet das die Interessen und Themen des Zeichens Stier an dem Tag im Februar 2017 insbesondere durch die Position von Venus quasi kein Gewicht hatten.
Zum Vergleich: das Horoskop der Einweihung des Kaiser-Wilhelm Nationaldenkmals
Das 1897 eingeweihte Kaiser-Wilhelm Nationaldenkmal diente wie die gesamte Denkmal und Kultstätten-Architektur des deutschen Neoklassizismus der Legitimation des Deutschen Nationalstaats durch Schaffung eines Geschichtsbildes (Historisierung) bzw. Überschreibung der historischen Wurzeln zugunsten des preußisch-deutschen Kaiserreichs. Das galt für die Fertigstellung des Kölner Doms (1880), Berliner Siegessäule (1873), Hermannsdenkmal (1875), Kyffhäuserdenkmal (1886), Reichstagsgebäude (1894), Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (1895), Völkerschlachtdenkmal (1913) und viele mehr..
Vergleiche hierzu meinen Text: Die Kraftplätze Externsteine und Irminsul aus astrogeographischer Sicht – die Externsteine als deutsches “Nationalheiligtum” in Widder mit Steinbock
Bei den Planetenständen zum Zeitpunkt der Einweihung des Kaiser Wilhelm Nationaldenkmals zum 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. (geb. 22.3.1797 in Berlin) war das Gewicht auf der Waage der Planetenstände – was die Themen des Ortes selbst angeht – eher den zentralistischen Themen des Zeichens Stier zugeneigt.
Venus als wichtigster Indikator für den langfristigen Bestand von Bauwerken stand besonders stark in ihrem eigenen Herrschaftszeichen Stier, während die Resonanzkoordinate im Wassermann nicht durch Planeten sondern nur durch den Mondknoten besetzt war.
Allerdings war mehrere Planeten sichtbar der einen direkten Spannungsaspekt zu den astrogeographischen Ortskoordinaten darstellte: Die Stellung von Mond, Chiron und Uranus im Skorpion dem Zeichen der Bildhauerei zwar aber auch mit einem Drang zum Monumentalismus von Bildwerdungen. In diesen Planetenstellungen drückt sich auch aus, wie sehr das Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal der Schaffung einer ideologischen Gesamtlinie diente die real in Konfrontation mit den Themen des Bauplatzes stand.
Ein sehr illustrativer Aspekt des Kaiser Wilhelm Denkmals im Zusammenhang mit der Thematik von Skorpion als Zeichen der Bildhauerei war der Skulpturenreichtum des angeblich im Berliner Volksmund „der Zoo von Wilhelm zwo“ und „Wilhelm in der Löwengrube“ genannten Gesamtkonstrukts. Reinhold Begas der auch den aus heutiger Sicht am Alexanderplatz in der Konstellation Fische-Waage wunderbar wirkenden Neptunbrunnen geschaffen hatte. Siehe das Zitat von Victor Laverrenz, der 1900 „Die Denkmäler Berlins und der Volkswitz“ herausgab und schrieb: „19 halbnackte Weiber, 22 dito Männer und 12 dito Kinder. Die eigentliche Zoologie aber ist, wie folgt, vertreten: 21 Pferde, 2 Ochsen, 8 Schafe, 4 Löwen, 16 Fledermäuse, 6 Mäuse, 1 Eichhorn, 10 Tauben, 2 Raben, 2 Adler, 16 Eulen, 1 Eisvogel, 32 Eidechsen, 18 Schlangen, 1 Karpfen, 1 Frosch, 16 Krebse, zusammen 157 Tiere.“